Fremdbestätigte vs. selbstbestätigte Sexualität: Wie echte Lust in deiner Beziehung entstehen kann
- carolinemolitoris
- 19. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Ein Blick auf David Schnarchs Theorie für eine erfüllte Sexualität in der Partnerschaft

Was ist fremdbestätigte Sexualität – und warum blockiert sie unsere Lust?
Kennst du das Gefühl, im Bett „funktionieren“ zu müssen?Oder dich zu fragen, ob du gut genug bist – attraktiv genug, begehrenswert genug? Vielleicht vergleichst du dich, versuchst Erwartungen zu erfüllen oder hast Sex, um Nähe zu erzeugen, statt weil du wirklich Lust spürst.
Wenn du dich darin erkennst, bewegst du dich (wie viele Menschen) in einer Form der fremdbestätigten Sexualität.Das bedeutet:👉 Dein sexuelles Erleben hängt davon ab, wie der andere dich wahrnimmt.
David Schnarch beschreibt diesen Zustand als einen Versuch, sich durch Sexualität Bestätigung, Sicherheit oder Selbstwert zu holen. Dabei geht es weniger um Verbindung – und mehr um Kontrolle, Angst oder Anpassung.
Fremdbestätigte Sexualität zeigt sich oft in folgenden Mustern:
Du brauchst das Begehren deines Partners, um dich selbst attraktiv zu fühlen
Du hast Sex, obwohl du eigentlich keine Lust hast – aus Angst, zu enttäuschen
Du fühlst dich abgelehnt, wenn dein Gegenüber keine Lust hat
Du passt dich an, um Erwartungen zu erfüllen oder Konflikten aus dem Weg zu gehen
Du erlebst wenig echte Lust – sondern eher Routine, Unsicherheit oder Druck
Das Problem daran: Diese Art von Sexualität führt oft zu Frustration, innerer Distanz und einem Gefühl von „da fehlt etwas“. Und genau da setzt selbstbestätigte Sexualität an.
Was bedeutet selbstbestätigte Sexualität – und wie verändert sie deine Beziehung?
Selbstbestätigte Sexualität bedeutet: Du hast Sex, weil du dich selbst spürst und ausdrücken möchtest – nicht, um geliebt, begehrt oder gebraucht zu werden.
Du bist mit dir verbunden, kennst deine Lust, deine Grenzen, deine Wünsche – und traust dich, sie zu zeigen. Nicht, um perfekt zu sein, sondern um echt zu sein.
Laut Schnarch entsteht dadurch eine neue Form der Intimität – frei von emotionaler Abhängigkeit, dafür voller Lebendigkeit.
Merkmale einer selbstbestätigten Sexualität:
Du brauchst keine „Leistung“ – du darfst du selbst sein
Du kannst Nein sagen, ohne Schuldgefühle
Du hast Sex, weil du Lust spürst – nicht, um Erwartungen zu erfüllen
Du sprichst über Wünsche, ohne dich zu schämen
Du bist bereit, dich verletzlich zu zeigen – ohne dich klein zu machen
Diese Form der Sexualität ist oft weniger spektakulär – aber viel tiefer. Sie basiert nicht auf Spielchen, sondern auf emotionaler Reife, Authentizität und innerer Verbundenheit.
Wie kannst du den Wandel von fremdbestätigter zu selbstbestätigter Sexualität gestalten?
Das geht nicht von heute auf morgen. Aber es beginnt mit Bewusstsein – und der Bereitschaft, dich selbst zu erforschen. Hier ein paar Fragen zur Reflexion:
💬 Wie frei fühlst du dich in deiner Sexualität?
💬 Was brauchst du wirklich – körperlich, emotional, energetisch?
💬 Welche Fantasien & Wünsche schlummert vielleicht noch ungelebt in dir?
💬 Was würdest du dir erlauben, wenn du dich nicht über die Reaktion deines Gegenübers definierst?
Echte Lust beginnt bei dir
Wenn du in deiner Sexualität aufhörst, etwas „leisten“ zu müssen, entsteht Raum für tiefe Verbindung. Nicht durch Technik, nicht durch Perfektion – sondern durch Mut, dich zu zeigen. Selbstbestätigte Sexualität ist kein Ziel, das du erreichst. Es ist ein Prozess. Ein Weg zu mehr Selbstannahme, Lust und Verbundenheit – in dir selbst und in deiner Beziehung.
Einladung zur Vertiefung
In meinen Sitzungen und Workshops begleite ich dich – ob als Frau oder Paar – auf diesem Weg: Hin zu einer Sexualität, die von innen kommt. Wahrhaftig, lebendig, selbstbestimmt.
Wenn du dir eine erfülltere Sexualität wünschst, die dich nährt statt stresst – dann melde dich gern für ein Gespräch bei mir.
Caroline Molitoris, Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten pflanzliche Frauengesundheit, Paartherapie, Sexualtherapie, , Aufstellung und Breathwork
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